Der 16-jährige Zeb ist einigermaßen aufgeregt, denn heute steht in seiner Schule der Abschluss einer Projektwoche an – und für diesen Abschluss ist Zeb zuständig. Oder vielmehr sein
98-jähriger Großvater Helmut, einer der letzten Zeitzeugen eines unfassbaren Barbarismus.
Denn Helmut weiß noch, wie es war, als man Tiere tötete, um sie zu essen, er weiß zu berichten von Schlachthöfen und Tierversuchen. Er war gerade einmal 13 Jahre alt, als eine Seuche über die
Menschheit hereinbrach, die jegliches Fleisch ungenießbar machte, was zu jener Welt führte, in der Zeb und seine Klassenkameraden heute leben.
Und so spricht Helmut vor der ebenso gebannten wie ungläubigen Klasse seines Enkelsohns über jene Zeit, als es noch völlig normal war, Tiere für Medikamente, Rehe in freier Wildbahn und Schweine
zu deren Verzehr bedenkenlos zu ermorden …